Stichworte:
|
Wenn man weiß, wo die bestehenden Werke positioniert sind und
wo die Nachfragehöhepunkte
liegen, dann weiß man auch, wo die schwarzen
Punkte liegen, und wo um die schwarzen Punkte
herum noch relativ hohe Ertragschancen liegen. Die
zwischenstrukturen lassen sich aber in einem
natürlich gewachsenen System nicht ableiten. Wer
sich hier positioneieren will, muss die Nachfrage-
entwicklung im Umfeld seines Produktes sehr sensibel
beobachten.
In der Praxis kann das bedeuten, dass das Produkt
regelmäßig leicht variiert wird um auf diese
Weise ein größeres Absatzfeld abzudecken.
Dabei könnte man die Absätze genau beobachten
und eventuell feststellen, ob eine leichte
Nachfrageverschiebung stattgefunden hat.
In der ersten Phase des Experiments (bei der Positionierung
der ersten 50 Werke) zeigt sich aber
auch deutlich, dass jemand, der seine Marktposition
verlässt, um auf eine lukrativere Position
auszuweichen, das Risiko eingeht, ganz aus dem Markt
verdrängt zu werden.
Dennoch ist es notwendig, auf Marktveränderungen zu
reagieren. Des Rätsels Lösung besteht im
Wesentlichen darin, zu unterscheiden, ob die
Veränderung von der Nachfrage oder vom Konkurrenz-
angebot ausgelöst ist. Im letzteren Fall stellt
sich noch die Frage, ob die neue Konkurrenz langfristig
stärker sein wird.
Einige Ansätze dieses Modells sind von der
Mandelbrot-Theorie übernommen. Fraktale entstehen
normalerweise, wenn sich zwe Kraftfelder in den
Grenzbereichen aufheben, und ein drittes
Kraftfeld dort zum Tragen kommt. Optisch Reizvoll
wären sie, wenn dabei Konvergenzalgorithmen
verwendet würden, die durch
Iterationssprünge auch die Zwischenräume wieder
unterteilen.
Ob mein Modell eine Basis für unendlich
komplizierte Strukturen bietet, lässt sich an dieser Stelle
nicht klar erkennen. Sicher ist aber, dass das System mit
jedem Anbieter komplizierter wird.
Es empfielt sich also, die Methode, mit der man seinen
Geschäftserfolg ermitteln will, im Auge zu
behalten.
|
|
|