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Tatsächlich war früher vieles einfacher -
oder besser gesagt: Wo Probleme gelöst werden, werden
andere Probleme sichtbar. Denkt man zurück an die
Wirtschaftswunderjahre, so lässt sich die
Veränderung aus Kostenrechnerischer Sicht leicht
erklären:
Der optimale Deckungsbeitrag (Differenz zwischen
Herstellungs- und Verkaufspreis) ist dann
gewählt, wenn eine Steigerung des Deckungsbeitrages
um 1% eine Senkung der verkauften
Stückzahl um 1% mit sich bringt (Das bedeutet, dass
der Gewinn sich nicht mehr steigern lässt).
Je höher die Nachfrage ist, desto höher
liegt dieser optimale Deckungsbeitrag. Je höher der
Deckungsbeitrag ist, desto weniger wird er durch die eigenen
Kosten bestimmt.
Auch gegenüber Qualitätsschwankungen werden
die Abnehmer toleranter, wenn die Nachfrage
sehr hoch ist. Auch dadurch wird eine sorgfältige
Planung unwichtiger. Bei hoher Nachfrage geht
es vor allem darum, das Marktpotential zu nutzen - durch viel
Leistung und hohe Preise. Je
gesättigter ein Markt ist, desto wichtiger ist die
Differenzierung am Markt und die Kundengerechte
Leistung.
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